Fondation Martin Bodmer pour un prix Gottfried Keller

Fondazione Martin Bodmer per un premio Gottfried Keller

Fundaziun Martin Bodmer per un Premi Gottfried Keller

Literaturlabor

Schlusslesung im JULL (Junges Literaturlabor) am 28.11.2017

«Aus Literatur wird wieder Literatur»

Am 22. Oktober 2016 wurde der Gottfried Keller Preis 2016 an den Lyriker Pietro de Marchi sowie eine Ehrengabe an das Autorenkollektiv AJAR verliehen. Im Nachgang zur Feier hat der Stiftungsrat die beiden Preisträger angefragt, ob sie bereit wären, im Rahmen einer Jugendliteraturförderung einen Schreibworkshop mit Jugendlichen aus Zürich durchzuführen, wohlgemerkt in italienischer und französischer Sprache.

 

Die Idee entstammte der Lektüre einer Zeitungsreportage über das Junge Literaturlabor in Zürich (JULL) und der Absicht, inskünftig auch die Jugendliteratur mittels gezielter Projekte zu fördern.

 

Sowohl Pietro de Marchi wie auch die Mitglieder von AJAR haben sofort zugesagt und so wurden dann in den letzten Monaten diese Schreibateliers am JULL in alt ehrwürdiger Umgebung durchgeführt.

 

Anlässlich der Schlusslesung am 28. November 2017 haben die ins Projekt eingebundenen Schüler und Schülerinnen ihre Resultate präsentiert. Den Einstieg in den Abend machte Pietro de Marchi, indem er als «aperitivo» ein paar Häppchen aus seinem Gedichtband «La carta delle arance» servierte. Zur Hauptspeise präsentierten 5 Schüler aus dem Liceo artistico des Gymnasiums Freudenberg, selbst verfasste Gedichte in italienischer Sprache unter dem Titel «Attenti al ritmo». Besonders eindrücklich war das Gericht «Zurigo», indem die Gäste erfuhren, wie Jugendliche Zürich als Stadt und Lebensmittelpunkt sehen und erleben. Anschliessend haben die Schüler und Schülerinnen der Sekundarschule Kappeli Altstetten ihre französischen Texte präsentiert. In enger Zusammenarbeit mit den AJAR Mitgliedern Noémi Schaub, Lydia Schenk und Daniel Vuataz wurden Texte erarbeitet, die sich mit der Frage «was kommt nach dem Ende der Welt? »,auseinandersetzten. Auch für die 3 Mitglieder von AJAR war das Projekt eine Herausforderung, denn es galt, die gegenseitigen Sprachbarrieren zu überwinden und ein meist ungeliebtes Fach schmackhaft zu machen. Es sind sich sicher alle Anwesenden einig, dass die beiden Projekte ein voller Erfolg waren und einem weiteres solchen nichts im Wege steht.

 

Beim anschliessenden Apéritiv konnten die anwesenden Gäste die Texte und ihre Eindrücke Revue passieren lassen. Ein in jeder Hinsicht perfekter Anlass!

 

Ursina Schneider-Bodmer